CMD – bedeutet craniomandibuläre Dysfunktion und steht für Cranium – Schädel und Mandibula – Unterkiefer. Sie ist ein Überbegriff für ein umfangreiches Beschwerdebild, dessen Ursache im Kausystem liegt.
Aufgrund einer Schmerzprojektion des Kiefergelenks auf andere Körperregionen ergeben glaubhaft geschilderte Beschwerden oft kein klares Befundbild.
Für eine erfolgreiche Behandlung ist es daher essentiell, funktionelle Zusammenhänge zwischen dem Kiefergelenk und den Beschwerden der WS und/oder der Beckenstellung zu untersuchen und gegebenenfalls mit zu behandeln. In schwierigeren Fällen ist eine interdisziplinäre Behandlung unumgänglich.
Jedes biologische System reagiert auf äußere Einflüsse und kann sich bis zu einem bestimmten Grad anpassen und durch Kompensation ein Gleichgewicht schaffen.
Übersteigen die Einflüsse an Intensität, Frequenz und Dauer die Fähigkeit zur Anpassung, dekompensiert das System und es kommt zu Beschwerden. Die Regionen des Körpers mit der geringsten Anpassungsfähigkeit reagieren dann zuerst.
Die Problematik kann aber auch bereits mit einer stummen CMD beginnen, ohne dass der Patient Schmerzen hat. Abgenutzte Zähne, sind nicht unbedingt schmerzhaft.
Schmerzen im Bereich der Kaumuskulatur | Schmerzprojektionen in gesunde Zähne oder in die Kiefergelenk /Ohrregion | eingeschränkte od. unsymmetrische Mundöffnung | plötzlich auftretende Probleme mit der Passung der Zähne aufeinander | Knacken und Reiben der Kiefergelenke beim Öffnen und Schließen | ausstrahlende Schmerzen in Mund, Gesicht, Kopf und Nackenmuskulatur | Burningmouth Syndrom (brennender oder metallischer Geschmack im Mund) | Schwindel, Gleichgewichtsstörungen, teilweise begleitet von Kopfschmerz | chronische Hals, Schulter, Rücken und Wirbelsäulen Beschwerden | eingeschränkte Kopfdrehung | Schluckbeschwerden, Kloßgefühl im Hals, häufiges Räuspern | rezidivierende Nasennebenhöhlenentzündungen Sinusitiden | Kopfschmerzen, Migräne
HINWEIS:
Aus rechtlichen Gründen wird darauf hingewiesen, dass die Benennung der aufgeführten Anwendungsgebiete weder ein Heilversprechen noch eine Garantie der Linderung bzw. Verbesserung der aufgeführten Krankheitsbilder beinhaltet. Die Anwendungsgebiete beruhen auf Erkenntnissen und Erfahrungen der hier vorgestellten Therapierichtung selbst. Eine relevante Anzahl von gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnissen bzw. evidenzbasierten Studien, die eine therapeutische Wirksamkeit belegen besteht hier nicht für jeden Bereich.